Gewöll
Mein künstlerisches Oeuvre baut auf ein Auflösen und Wiedererschaffen auf, wobei der analytische Blick, die ästhetische Empfindsamkeit und die künstlerische Neuformung ineinander übergehen, wie im Umgang mit dem selbstgewählten Thema „Gewöll“. Zuerst galt meine künstlerische Forschung der Vomitation tierischer Organismen und der Arbeit an der natürlichen Form und Materialität, künstlerisch reduziert auf die Linie und die Fläche.
Zeitgleich startete ich den Versuch das Problem der Zeichnung und auch der Malerei – trotz Rückkehr zur Fläche – in eine Dreidimensionalität zu befördern, indem ich den klassischen Bildträger ausschließe, der gewöhnlich zwischen Ausstellungswand und der künstlerischen Arbeit liegen und diese in einen eigenen, idealen Raum versetze. Dabei interveniert die Malerei oder die Zeichnungen visuell mit dem gesamten Raum und definiert dessen Topologie neu.
Gewöll